Zuhause

26April2020

Zuhause.

Ein Wort. 

Aber doch bedeutet es für jeden etwas anderes. 

Lange Zeit war nur mein Heimatsort mein Zuhause. 

Nun bin ich Zuhause dort meine Liebsten sind, wenn sie bei mir sind, egal wo und egal wie. 

Ihr Brasilienmädels seid zu meinem Zuhause geworden, ebenso wie mein Apartamento in Santo Alfonso. 

Zuhause, du bist eher ein Gefühl. 

Du bist da, wenn ich im Projekt war und Kinderarme sich für einen Abraco um mich geschlungen haben. 

Da bei Videocalls nach Deutschland, da bei euch meinen Freunden, da dort in Porto Alegre am Hafen und immer wenn ich an dich denke. 

Da dort im Büro im AE mit euch, mit Amora und dem leckeren brasilianischen Essen und der Musik. 

Zuhause, du als Gefühl warst da ,als ich Heimweh nach Deutschland hatte und auch jetzt wo ich Heimweh nach Brasilien hab. 

Zuhause. 

Nur ein Wort und doch soviel mehr . 

 

 

 

 

 

"und dann kam Corona..."

17März2020

Knapp sieben Monate Brasilien waren mir vergönnt. 

Sieben Monate voller Kinderlachen, Tränen, Heimweh und so vielen schönen Momenten. 

es gab Momente, die alles von einem verlangt haben. 

und so viele bedeutsame..

und dann kam Corona...

Corona hat vermutlich von vielen jungen Leuten Pläne kaputt gemacht und alles anderes gemacht. 

So richtig ernst genommen wurde die Lage von mir  zunächst nicht und ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Möglichkeit besteht, dass ich/wir nach Hause müssen.  Als Mitte März sich alle Ereignisse in Deutschland und überall auf der Welt überschlugen, waren noch dort voll im Leben drin. Gerade hatte ich doch noch mit meiner Mama telefoniert und mit ihr drüber gescherzt, dass ich vielleicht nach Hause komme und sie dann ja mein Zimmer ( wurde in meiner Abwesenheit zum Büro umgebaut) aufräumen müsse. 

Aber damit gerechnet hatte ich nicht, denn besonders viel bekamen wir vom Virus bisher nicht mit. Zwar gab es in öffentlichen  Verkehrsmitteln Infoblätter über den Virus, aber unser Leben war bis zu diesen Zeitpunkt nicht eingeschränkt. 

Genau zwei Tage später war es klar, es geht nach Hause. 

Das BMZ ( zuständiges Ministerium für entwicklungspolitische Themen) gab für die deutschen Ftreiwilligenorganisationen eine " Empfehlung" raus und riet dazu alle Freiwilligen aus den Einsatzländern rauszuholen.  Als sich weltweit die Lage immer weiter zuspitze, kam die Mail, dass wir nach Hause mussten, 5 Monate vorher als eigentlich geplant. 

Schon eine Woche später stand ich wieder auf deutschen Boden in Frankfurt nach einen langen Flug und konnte meine Mutter wieder nach über sieben Monaten umarmen. 

Nun bin ich schon wieder einen Monat wieder hier und fühle mich in der Lage über meine Sitaution zu berichten. 

In den folgenden Wochen werden vermutlich noch ein paar Texte über Gedanken und meine Zeit dort folgen. 

Wer von euch musste auch verfrüht nach Hause aufgrund von Corona und wie geht es euch damit ? 

und wer  hat/hatte geplant dieses Jahr ein Abenteuer zu starten ?

Karneval in Brasilien

23Feb2020

Weltberühmt soll er ja sein, mit schillerenden Farben, Sambatänzerinnen und im Sommer. 

Karneval in Brasilien. 

wir haben den Karneval in Santa Catarina, in der Stadt Florianopolis gefeiert. 

Unsere Verkleidung war keine Biene, auch keine Hummel, sondern wir waren als Sonnenblumen verkleidet. ( Um das direkt am Anfang zu klären)

Zu schst hatten wir ein zentrales AirBnB gefunden und könnten daher schon am Samstag mit Nora ihren 19ten Geburtstag zelebrieren. 

Nach den gemeinsamen Pizzaessen liefen wir noch durch die Stadt und gingen früh ins Bett um am nächsten Tag ausgeschlafen und früh in den Karneval zu starten. 

Somit ging es dann am nächsten Tag in Kostüm und Glitzer ins Zentrum zum Straßenkarneval. 

Überall wurde Karneval gefeiert und in einer Straße entschlossen wir uns dem Volk anzuschließen und zu Funk und Pop den Karneval zu zelebrieren. 

Nach gewisser Zeit entschlossen wir uns weiter zu gehen und fuhren mit Uber zum Strandviertel Santa Antonio. 

Dort war einiges los und wir tanzten bis zum Morgengrauen. 

Auch am Sonntag und Montag tauchten wir in den Karneval ein und werden dieses Wochenende voll nie vergessen. 

Hier noch ein paar Bilder ;)

 

Blog 4.png

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Meine Einsatzstelle, das Ação Encontro !

04Feb2020

hier bin nun seid dem 20. August und bin super glücklich da sein zu dürfen. 

Das Ação Encontro liegt in Novo Hamburgo im Bairro Santo Alfonso. 

In meinem Projekt kommen morgens und nachmittags unterschiedlichen Gruppen. 

Dieses liegt daran, dass das brasilanische Schulsystem vorsieht ,dass ausgewählt werden kann, ob es für die Familien besser funktioniert, die Kinder morgens oder nachmittags in die Schule geschickt werden. 

Somit sind pro Tag etwa 60 - 70 Kinder und Jugendliche im Projekt. 

Die Kinder, die ins Projekt kommen sind oft mit sozialen, finanziellen und familären Problemen betroffen. 

Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren nehmen im Ação Encontro an verschiedenen Projekten teil ,die bei uns angeboten werden. 

Fußball, Yoga, Tanzen, Akrobatik, Basteln, Spielestunden, Capoeira und noch so viele Sachen mehr können die Kinder dort erleben. 

Montags bis Freitags nehme ich pro Tag etwa 8 Stunden an den Projekten teil und unterstütze die Professor*innen ,helfe im Büro, mache mit der Sozialarbeiterin Hausbesuche und versuche einfach für die Kinder da zu sein. 

Man verändert nicht die ganze Welt, aber solange die Welt einer einzelnen Person für wenigstens einen Moment schöner wurde, ist alles ganz wunderbar. 

Auch einige Projekte könnte ich schon erfolgreich umsetzen, wie eine Stunde zu anderen Ländern und deren Weihnachtsbräuchen, wie auch eine Spielestunde mit den Kids. 

Nun wird auch nach dem momentanen Ferienprojekt die Zeit anfangen an denen ich richtige Stunden geben werde und darauf freue ich mich schon sehr. 

Ich habe die Mitarbeitenden und Kinder sehr in den vergangenen Monaten ins Herz geschlossen und kann mir noch garnicht vorstellen am Ende des Freiwiiligendienstes nach Hause zu fliegen und alle vermutlich nicht mehr zu sehen. 

so das war es erstmal von mir. 

Um Abraço

Maike !

 

 

 

Johanna, das bin dann wohl ich!

03Feb2020

Moin,

ich bin Johanna oder auch Jojo. Mit meinem Namen haben die Menschen hier eher weniger Probleme, nur geschrieben wird das Ganze dann eher "Joana".

Und was ein Wunder: ich bin auch Freiwillige, hier in Braslien ;) Wie Maike lebe und arbeite ich während der Zeit hier in Novo Hamburgo, im südlichsten Bundesstaat Brasiliens: Rio Grande do Sul.                                                                                                                                                                                 Ich bin 18 Jahre alt und komme aus Verden, was ca. ne halbe Stude von Bremen, meiner zweiten Heimat, entfernt ist. Und irgendwie hat uns hier alle das gleiche Schicksal ereilt, denn auch mein Traum war es bereits während der Schulzeit später mal ins Ausland zu gehen, was in meinen damaligen Vorstellungen dann eher der klischeehafte Roadtrip mit ausgebautem VW-Bus in Neu Seeland oder ein Freiwilligendienst in Südafrika waren. Aber durch das ELM bin dann auch ich schließlich in Brasilien gelandet, worüber ich nach wie vor sehr froh bin! Denn im Endeffekt sind es doch die spontanen Wendungen, die das Ganze erst richtig spannend machen und nicht irgendwelche lange vorher geschmiedeten Pläne, die nach Strich und Faden verfolgt werden müssen. 

Im Gegensatz zu den anderen konnte ich erst Anfang Oktober letzen Jahres in meinen Freiwilligendienst starten, da es bei mir bezüglich des Visums das ein oder andere Problemchen gab (Grüße gehen raus an die brasilianische Botschaft in Berlin). Aber mittlerweile bin ich dann auch schon ganze vier Monate hier. Wie die Zeit doch verflogen ist!                                                            Ich werde euch bei meinen Einträgen von meiner Arbeit bei Anjo da Guarda (port. für Schutzengel) berichten und versuchen euch das Leben und die Gemeinschaft dort näher zu bringen. 

 

Ganz liebe Grüße gehen raus,

Johanna 

 

 

 

 

Vorstellung Norinha

02Feb2020

Olá gente,

5,1/2 Monate bin ich jetzt schon in Brasilien, ordentlich am Portugiesisch lernen, viel Zeit mit meinen Freunden verbringen und nebenbei natürlich auch noch arbeiten.

Ich bin Nora, 18 Jahre alt, und habe letztes Jahr mein Abitur gemacht. Schon lange stand für mich fest, dass ich nach dem Abitur für ein Jahr ins Ausland wollte. Aus meinem eigentlichen Plan einen Freiwilligendienst in Australien (später dann Südafrika) zu machen, ist im Endeffekt ein Freiwilligendienst mit den Evangelisch lutherischen Missionswerk (Elm) in Brasilien geworden. 

Jetzt arbeite ich seit Mitte August im Bom Samaritano in Viamão. Bis August diesen Jahres werde ich noch hier bleiben. 

Zusammen mit Maike, Johanna (auch vom Elm) und Nele (von Mission eine Welt (MeW)) verbringe ich meine Wochenenden und habe ich auch meinen Sommerurlaub verbracht. 

Mein Name hat anfangs für etwas Verwirrung gesorgt, da das Wort "Nora" im portugiesischen "Schwiegertochter" bedeutet. Aber nach einiger Zeit haben sich auch die Kinder daran gewöhnt und können ihn richtig aussprechen. Mittlerweile wurde ich auch schon öfter Norinha genannt, da die BrasilianerInnen ihre Wörter gerne vernietlichen, also ein "inha" an die Wörter dranhängen. 

Im Laufe meines restlichen Jahres werde ich euch noch mehr über meine Arbeit, das Leben in Brasilien und meine Erfahrungen berichten.

Bis dahin liebe Grüße und wie man hier sagt 

um abraço

Nora

Vorstellung Maike oder auch Maiki !

02Feb2020

 Oi, 

Eu sou Maike. 

So stelle ich mich hier meistens vor.. natürlich auf Portugiesisch ;). 

Meistens wird mein Name hier aber eher mit einem "i" am Ende ausgesprochen anstatt mit einem "e".

Somit heiße ich (hier) Maiki und schon diese Sache beschreibt die portugiesische Sprache sehr gut. 

Dazu aber später mehr..

Ich bin vor kurzem 20 Jahre alt geworden und komme aus Nordrhein - Westfalen. 

Dort komme ich aus einem kleinen Dorf nahe der niederländischen Grenze im Münsterland. 

Letztes Jahr habe ich mein Abitur mit dem Schwerpunkt Erziehung und Soziales bestanden und schon vor über einem ganzen Jahr entschloß ich mich für den Freiwilligendienst mit evangelischen lutherischen Missionswerk, dem ELM.

Durch das ELM lernte ich Nora und Johanna beim Bewerbungsseminar im Dezember 2018 in Hermannsburg kennen.. und kaum zu glauben nun sind wir hier in Brasilien zusammen. 

Für mich war schon sehr früh klar, dass ich den Zeitraum nach dem Abitur im Ausland verbringen möchte. 

Zunächst war der Plan und der Wunsch ein Jahr als Au-Pair in den USA zu verbringen. 

Nach einiger Zeit entwickelte sich aber der Traum einen Freiwilligendienst in Südamerika zu machen  und ja was soll ich sagen .. nun bin seit Ende August hier in Novo Hamburgo nach zahlreichen Vorbereitungen und tollen Seminaren mit der ELM - Familie. 

Auf dem Blog werde ich über meine Arbeit in meiner Einsatzstelle dem Ação Encontro berichten und dem Leben in Brasilien. 

Bis bald ! 

Maike